Melancholie statt Extravaganzen
München - Lang scheint es her, dass Marcelinho die Vorzüge eines Bundesligaspielers in vollen Zügen genießen durfte.
Marcelinho kam 2001 zu Hertha BSC und zählte als Regisseur im Mittelfeld zu den wichtigsten Spielern des Klubs.
München - Lang scheint es her, dass Marcelinho die Vorzüge eines Bundesligaspielers in vollen Zügen genießen durfte.
Marcelinho kam 2001 zu Hertha BSC und zählte als Regisseur im Mittelfeld zu den wichtigsten Spielern des Klubs.
Im Sommer 2006 war Schluss
Seine Argumente waren Tore, tolle Spiele und geniale Torvorlagen. In 154 Spielen machte er 65 Bundesligatore für die Hertha.
Seine Argumente waren Tore, tolle Spiele und geniale Torvorlagen. In 154 Spielen machte er 65 Bundesligatore für die Hertha.
Marcelinho hat die Frage mit seinen Undiszipliniertheiten selber beantwortet".
Für 2,5 Millionen nach Trabzonspor
Marcelinho wurde im August für 2,5 Millionen Euro Ablöse an den türkischen Erstligisten Trabzonspor verkauft.
Marcelinho wurde im August für 2,5 Millionen Euro Ablöse an den türkischen Erstligisten Trabzonspor verkauft.
Probleme mit neuem Trainer
Doch nach Misserfolgen musste Lazaroni im September seine Koffer packen und wurde durch den Türken Ziya Dogan ersetzt. Ein Trainer, der nicht gerade für einen lockeren Umgang mit seinen Spielern bekannt ist.
Dogan betreibt "eine ganz andere Spielphilosophie", sagte Marcelinho in der "Berliner Zeitung". "Bei Lazaroni konnte ich meine Lieblingsposition hinter den Spitzen spielen. Dogan stellt mich viel ins Mittelfeld, wo ich viel in der Abwehr helfen muss".
Dem Brasilianer stehen gerade einmal zwei Tore in der Meisterschaft und ein Treffer im nationalen Pokal zu Buche.
Verhalten der Fans irritiert
Surfen statt Samba
Die neuen Umstände in der Fremde haben Marcelinho verändert, sagt sein Berater Walter Nothdurft. "Er ist viel ruhiger geworden und verbringt viel Zeit zu Hause".
Die Zeiten, in denen der feurige Brasilianer einen flotten Sambatanz aufs Parkett legte, scheinen vorbei zu sein. Internetsurfen hat es ihm angetan. "Dafür hat er großes Interesse entwickelt", sagte Nothdurft.
Vielleicht spürt Marcelinho jetzt, wieviel Freiheiten er in Berlin doch genießen durfte.
Nadine Kuhn 24.12.2006, 11:59 Uhr
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